Sturzangst – ein Teufelskreislauf

Generell sind Ängste und insbesondere Sturzängste bei älteren Menschen ein häufiges Phänomen. Diese Angst kann zu einer Einschränkung der Aktivitäten des täglichen Lebens führen, was wiederum das Risiko zu stürzen erhöht.

Schätzungen zufolge stürzen etwa ein Drittel der über 65-Jährigen und etwa die Hälfte der Über-85-Jährigen einmal pro Jahr.

Bei Menschen, die in Pflegeeinrichtungen leben, stürzen Bewohner einmal pro Jahr. Davon müssen 10-20 %  ärztlich behandelt werden. 1

Was bezeichnet man als Sturzangst?

Es ist eine emotionale Reaktion (subjektives Gefährdungsgefühl) meist älterer Menschen auf das Sturzrisiko und bezieht sich auf die Angst, zu stürzen und sich dabei zu verletzen.

Dabei ist die Sturzangst häufig nicht nur eine Folge von Stürzen, begünstigt allerdings, dass man erst recht stürzt. Auch ältere Menschen ohne Stürze in der Vorgeschichte können eine ausgeprägte Sturzangst entwickeln und aufweisen.

Wer ist betroffen?

25 bis 50 % aller Älteren besonders im häuslichen Umfeld leiden mehr oder weniger stark unter Sturzangst, und zwar unabhängig davon, ob sie schon einmal gestürzt sind.1

Allerdings ist anzumerken, dass Stürze bei älteren Menschen nur selten eine einzige Ursache oder einen Risikofaktor haben.

Allerdings wurde in Studien beobachtet, dass Sturzangst die Wirkung anderer Risikofaktoren erhöht bzw. zusätzliche Risikofaktoren hervorrufen kann.2

Bezüglich des Zusammenhangs zwischen Angst- und Demenzerkrankungen gibt es noch wenige Daten. Offensichtlich ist es jedoch ähnlich wie der Zusammenhang mit der Depression. Bei bestehender Demenz ist die Diagnose einer Angsterkrankung allerdings schwierig zu stellen. Denn Unruhezustände sind zum Teil schwer zuzuordnen.5

Was sind Risiken und Folgen von Sturzangst?

Personen mit Sturzangst schränken ihre Mobilität in den eigenen vier Wänden und außerhalb nach und nach ein. Sie verzichten auf Dinge des täglichen Lebens und geben Aktivitäten auf. Sie verkleinern ihren Aktionsradius immer weiter.  Sie nehmen immer seltener am sozialen Leben teil und haben zunehmend Probleme, ihren Alltag zu bewältigen. Dadurch isolieren sie sich und verlieren an Lebensqualität. Außerdem nimmt ihre physische Leistungsfähigkeit ab, und ihre Muskelkraft lässt nach. Infolgedessen erhöht sich ihr Sturzrisiko, sie stürzen häufiger und schwerer, und ihre Sturzangst wird noch größer. Ein Teufelskreis also.

In einer Studie mit 411 Patienten aus der Innerschweiz erlitten innerhalb eines Jahres 15,5 % einen oder mehrere Stürze. 39,7 % berichteten von ihrer Angst davor.3

Teufelskreis Sturzangst bei Senioren
Teufelskreis Sturzangst bei Senioren

Was tun gegen die Sturzangst?

Um den Teufelskreis zu durchbrechen, muss sowohl an der Sturzangst als auch an der körperlichen Verfassung angesetzt werden. Beides sollte Hand in Hand gehen und so eingeübt werden, dass sich die Betroffenen nach dem angeleiteten Training selbst behelfen können. Die Sturzangst lässt sich mithilfe psychologisch-psychotherapeutischer Verfahren angehen. Verfahren, die sich bei der Behandlung von Angststörungen als wirksam erwiesen haben wie etwa die kognitive Verhaltenstherapie, können bei Sturzangst gute Dienste leisten, zumal noch keine spezifische Sturzangstintervention entwickelt wurde.

Fatal ist, dass Medikamente, die die Angst mindern sollen, wie Antidepressiva, Antipsychotika und auch Benzodiazepine, das Sturzrisiko etwa um den Faktor 1,5 erhöhen. Deshalb sollte die Behandlung idealerweise ausschließlich psychotherapeutisch erfolgen.

Darüber hinaus ist es unerlässlich, dass der Betroffene selbst motiviert ist, seine Sturzangst zu reduzieren, um einerseits das Sturzrisiko zu senken und andererseits noch lange von einer zufriedenstellenden Mobilität und Lebensqualität profitieren zu können.

Entsprechend evidenzbasierter Beobachtung können installierte Assistenzsysteme, welche Stürze erkennen, die Sturzangst reduzieren

Warum ist eine zeitnahe Versorgung nach einem Sturz wichtig?

Eine schnelle Versorgung nach einem Sturz bei Senioren ist besonders wichtig, da ältere Menschen aufgrund von Alterungsprozessen, chronischen Erkrankungen und körperlichen Einschränkungen ein erhöhtes Risiko haben, schwerwiegende Verletzungen zu erleiden.

Die Auswirkungen eines Sturzes können von leichten Verletzungen wie Prellungen und Schürfwunden bis hin zu schweren Verletzungen wie Knochenbrüchen, Kopfverletzungen oder sogar inneren Blutungen reichen.

10-20% der Stürze gehen mit behandlungsbedürftigen Verletzungen einher. 5% der Stürze führen zu Knochenbrüchen, und 1-2% Prozent zu Hüftfrakturen.1

Eine schnelle Versorgung nach einem Sturz bei Senioren ist wichtig, um Verletzungen zu minimieren, Komplikationen zu vermeiden, die Genesung zu beschleunigen und das psychologische Wohlbefinden der betroffenen Person zu verbessern.

Sturzerkennungssysteme wir beispielsweise der Vayyar Home Sensor meldet einen Sturz an Notfallkontakte und/oder Notrufzentrale.

Thomas Katzenmeier

Quellen

1 https://www.aerzteblatt.de/archiv/169185/Sturzangst-Nur-interdisziplinaer-behandelbar

2 Sturzprophylaxe bei älteren Menschen in ihrer persönlichen Wohnumgebung, https://portal.dimdi.de/de/hta/hta_berichte/hta255_bericht_de.pdf

3 https://www.doctors.today/a/traumata-beim-geriatrischen-patienten-frakturversorgung-allein-reicht-nicht-2012660

4 Herrmann C, Buss U, Snaith RP (1995) Hospital Anxiety and Depression Scale – Deutsche Version (HADS-D). Manual. Bern: Hans Huber

5 Wolitzky-Taylor KB, Castriotta N, Lenze EJ, Stanley MA, Craske MG (2010) Anxiety disorders in older adults: a comprehensive review. Depress Anxiety 27: 190-211

Vayyar Sensoren: VIVAI setzt auf Smarte Lösungen für technisch unterstütztes Wohnen der neuesten Generation

Was wir im Alter wirklich brauchen, ist eine Assistenz, die 24 Stunden – 7 Tage die Woche zur Verfügung steht. Mit VIVAIcare, dem digitalen Assistenzsystem für Senioren, ist der VIVAI Software AG dies gelungen.

Das System bündelt Informationen verschiedener Sensoren und Geräte auf einer IoT Plattform und kann so bei Abweichungen in der Tagesroutine Unterstützungsbedarf signalisieren.

Neben Bewegungssensoren oder Tür- und Fensterkontakten wird ein Sturzsensor der langjährigen Partnerfirma PureSec angeboten. Die Sensorik erkennt und analysiert Bewegungen von Personen im Raum, etwa ein Sturz oder eine längere Abwesenheit in einer Region.

Bei VIVAI möchten wir unseren Kunden individuelle Lösungen anbieten, die möglichst genau auf ihre aktuelle Situation zugeschnitten sind.“ meint Thomas Horster-Möller, Vorstandsvorsitzender der VIVAI Software AG. „Menschen möchten möglichst lange in der eigenen Häuslichkeit verbleiben. Wir unterstützen dabei, dass sie dort sicher sind. Unsere Technologie in Kombination mit dem Sprachassistenten Vivi macht uns zum Vorreiter in Deutschland auf dem Gebiet der alltagsunterstützenden Assistenzsysteme“.

Helmut Honermann, Geschäftsführer der PureSec GmbH, merkt an: „wesentlich für die Sicherheit von alleinlebenden und sturzgefährdeten Personen ist, dass schnell Hilfe geleistet wird, sobald sich eine kritische Situation ereignet. Gerade dann können Folgeerkrankungen verhindert werden.“ Er ergänzt: „bisherige Systeme zur Aktivitätserkennung können eben keinen Sturz sicher und zuverlässig erkennen.“

Der 9 cm große Vayyar Home Sensor kann ohne Umbaumaßnahmen auch in Bestandswohnungen entweder an Wand oder Decke befestigt werden. Die Sensorik und der Vayyar Home Sensor sind mit der PureLife Cloud flexibel einsetzbar, je nach Bedarf in unterschiedlichen Räumen zu verwenden und gleichermaßen für Seniorenwohnungen, betreutes Wohnen und stationäre Pflegeeinrichtungen geeignet.  

Vayyar gen2 detecting people

Die Dauerausstellung Belle Wi – besser barrierefrei wohnen und leben feierte ihr 5 Jähriges Bestehen

Wir freuen uns, dass wir einen Beitrag zum Jubiläum leisten durften.

Präsentation

Helmut Honermann präsentierte digitale Lösungen mittels Robotik für betreute Wohnformen. Dabei beschrieb er wie Temi als Assistenzroboter psychisch und seelisch eingeschränkten Personen im Lebensalltag unterstützen kann.

Bereits während der Begrüßung durch den Sozialdezernenten der Landeshauptstadt Wiesbaden Christoph Manjura kommentierte Temi lautstark und zeigte wie gut er Sprache versteht und kommuniziert.

Partner des Projektes TeilhabeAssistenz

Mit geballtem Know-how präsentieren sich die Projektpartner.

Das Projekt TeilhabeAssistenz* ist ein Verbundvorhaben zwischen der Frankfurt University of Applied Science vertreten durch die ebenfalls anwesende Prof. Dr. Barbara Klein, welche Koordination sowie wissenschaftliche Bearbeitung übernimmt und der Firma PureSec GmbH. Die begleitenden psychiatrischen Dienste von Vitos Rheingau und Vitos Südhessen sind assoziierter Anwendungspartner für die Einführung und insbesondere für die praktische Erprobung.

*Das Projekt TeilhabeAssistenz – Digitale Lösungen für betreute Wohnformen wird durch das Land Hessen / dem Distr@l-Programm gefördert (Förderlinie 2: Digitale Innovationsprojekte, Modul A Produktinnovationen).

Belle Wi Dauerausstellung

Frau Nicole Bruchhäuser, Amt für Soziale Arbeit in Wiesbaden, schaut auf erfolgreiche 5 Jahre zurück. Über 4.000 Besucher, Endnutzer:innen und deren Angehörige, aber auch Fachkräfte aus den Bereichen Pflege und Architektur informierten sich bisher in der Ausstellung, die zeigt wie man zuhause selbstbestimmt und selbständig älter werden kann. Dargestellt werden Gestaltungsmöglichkeiten von Eingangsbereichen, Wohn- und Schlafzimmer, der Küche und des Badezimmers, die alle den Alltag leichter und komfortabler machen.

Eine große Anzahl von Produkten werden präsentiert: Vom elektrischen Schlüsselfinder und automatischem Tablettenspender über Hausnotruf- und Sturzerkennungssysteme bis hin zu einem energiesparenden Smart-Home-Modell.

Wir gratulieren Belle Wi für die erfolgreiche Dauerausstellung und freuen uns auf die Zusammenarbeit.

Thema Sturz – Statistische Erhebung

Was versteht man unter einem Sturz oder Sturzereignis in der Pflege?

Ein Sturz ist gemäß Definition im Expertenstandard1 ein Ereignis, bei dem der Betroffene unbeabsichtigt auf dem Boden oder auf einer anderen tieferen Ebene aufkommt.

Das heißt, es handelt sich um ein plötzliches, unfreiwilliges und unkontrolliertes Herunterfallen oder -gleiten des Körpers auf eine tiefere Ebene aus dem Stehen, Sitzen oder Liegen.

Es sind auch solche Sturzereignisse eingeschlossen, bei denen die Person z.B. in der Hocke oder im Sitzen aufkommt.

Stürze sind eines der größten gesundheitlichen Probleme älterer Menschen, da sie eine Vielzahl von Verletzungen und weiteren Komplikationen hervorrufen können.


1Deutsches Netzwerk für Qualitätsentwicklung in der Pflege (DNQP) ist ein bundesweiter Zusammenschluss von Personen aus der Pflegepraxis, der Pflegewissenschaft und dem Pflegemanagement. DNQP forscht und entwickelt Expertenstandards, trägt somit zur Sicherung und Weiterentwicklung der Qualität der Pflege bei.

Wie oft ereignen sich Unfälle mit Todesfolgen und wo?

Insgesamt verunglückten im Jahr 2019 rund 27.000 Menschen tödlich in Deutschland zu Hause und in der Freizeit. Davon fast die Hälfte (ca. 45%) im Haushalt.

Der Sturz ist die häufigste Unfall- und Todesursache im Haushalt. Betroffen sind vor allem ältere Menschen mit einem Anteil von über 81% aller tödlich Verunglückten im Haushalt.

Andere Unfallarten wie Ersticken, Vergiftungen oder Ertrinken spielen bei den tödlichen häuslichen Unfällen nur eine geringe Rolle.

2019 starben laut Deutsches Kuratorium für Sicherheit in Heim und Freizeit e.V. (DSH) in Deutschland 12.436 Menschen durch einen Haushaltsunfall. Die Zahl der tödlichen Hausunfälle steigt jährlich – 500 mehr als im vergangenen Jahr und 3.761 mehr im Vergleich zum Jahr 2013. Grund hierfür dürfte das steigende Durchschnittsalter der Deutschen sein.

Folgendes Schaubild zeigt die Art und Anzahl der tödlichen Haushaltsunfälle im Jahr 2019.

Tödliche Haushaltsunfälle im Jahr 2019
Tödliche Haushaltsunfälle in 2019

Wieviel Seniorinnen und Senioren sterben durch Stürze?

10.750 Personen verstarben im Jahr 2019 laut DSH an einem Sturz in Deutschland.

Überwiegend stürzen Senioren in den eigenen vier Wänden und im heimischen Umfeld. Der Sturz stellt somit das höchste Todesfallrisiko im häuslichen Umfeld dar.

Die Sturz- und damit die Verletzungsgefahren nehmen mit zunehmenden Alter stark zu, oft mit tödlichem Ausgang.

Folgendes Schaubild zeigt wie sich die Stürze mit Todesfolge im Jahr 2019 auf die einzelnen Altersgruppen aufteilen.

Tödliche Stürze in 2019

In welchem Wohnumfeld stürzen Senioren?

In Deutschland stürzen weit mehr als fünf Millionen Seniorinnen und Senioren mindestens einmal pro Jahr und dies aufgrund der demographischen Entwicklung mit zunehmender Tendenz.

  • Studien gehen davon aus, dass von den über 65-Jährigen 30 von 100 Personen der Zuhause lebenden Senioren immerhin einmal pro Jahr stürzen,
  • wiederum etwa ein Viertel dieser Menschen stürzen meist dreimal pro Jahr,
  • von 100 der über 80-Jährigen stürzen über 40 Senioren einmal pro Jahr,
  • bei Bewohnern von Pflegeheimen ist das Sturzrisiko besonders hoch, hier stürzt mehr als die Hälfte der Senioren mindestens einmal im Jahr,
  • in der ambulanten Pflege stürzt jeder zehnte Pflegebedürftige innerhalb von 2 Wochen einmal.2


2. Siehe Studie „Pflegerelevante Gesundheitsprobleme in der ambulanten Pflege und Versorgung“ vom 22.03.2017, https://link.springer.com/article/10.1007/s00391-017-1215-5

Ist das Sturzrisiko bei Frauen und Männer unterschiedlich?

Der Anteil der tödlichen Sturzunfälle am gesamten Unfallgeschehen steigt mit zunehmendem Alter.

Im Laufe der Lebenszeit gleicht sich die Sturzhäufigkeit zwischen Frauen und Männer an.

Bis zu einem Alter von 75 Jahren verunfallen und sterben nach Stürzen männliche Mitbürger häufiger.

Ab dem 85. Lebensjahr sterben Seniorinnen häufiger an Sturzfolgen wie sich an den folgenden statistischen Zahlen aus dem Jahr 2019 ablesen lässt.

Tödliche Stürze 2019 nach Altersgruppen
Tödliche Stürze 2019 nach Altersgruppen

Bei den Hochbetagten, welche 85 Jahre alt und älter sind, ist die Zahl der tödlich verunfallten Frauen um rund 1,7-mal höher als die der Männer.

Fazit

Wir leben länger. Mit zunehmender Lebenserwartung nehmen unsere körperlichen und geistigen Fähigkeiten ab. Dies erhöht die Sturzgefahr im Alter.

Die statistisch erhobenen Zahlen zeigen, dass die Zahl der tödlich verlaufenden Stürze im Alltag zunimmt. Fast 50% aller tödlich verlaufenden Unfälle resultieren aus einem Sturz.

Somit ist die Sturzthematik von zentraler Bedeutung im Leben unserer Gesellschaft. Die Vermeidung von Stürzen (Sturzprophylaxe) und die Minimierung von Sturzfolgen (frühzeitige Sturzerkennung) sind zwei zentrale Aufgaben um Unfälle mit tödlichem Ausgang zu reduzieren.

Mit einem größeren Anteil älter werdenden Menschen bedarf dieser Sachverhalt einer besonderen Aufmerksamkeit und Entwicklung von neuen Lösungen.

Thomas Katzenmeier

Vayyar Sturzerkennung in der Idsteiner Zeitung

Unter dem Titel „Notfallsystem wacht über Senioren“ stellt Hr. Stavenow am 19.06.2021 das neue innovative Sturz- und Anwesenheitserkennungssystem von PureLife ausführlich in der Wochenendausgabe der Idsteiner Zeitung vor.

Das System mit künstlicher Intelligenz (KI) erkennt Stürze und informiert im Notfall per Telefon und App die hinterlegten Kontakte oder eine nachgeschaltete Notrufzentrale wie DRK, ASB, Johanniter, Malteser. Mit dem sogenannten intelligenten Hausnotruf, ist es nicht mehr notwendig, aktiv ein Alarmknopf zu tragen oder zu drücken. Das System erkennt automatisch einen Sturz, selbst bei Ohnmacht.

Auch zeigt die auf einem Smartphone installierte App den Angehörigen, welcher Raum gerade belegt ist. Somit kann man einfach erkennen ob z.B. eine Person schon aufgestanden ist und das Schlafzimmer verlassen hat.

Es werden keine personenbezogenen Daten erfasst oder ins Internet übermittelt und das System erfüllt damit alle datenschutzrechtlichen Anforderungen.

Den kompletten Artikel gibt es unter https://www.wiesbadener-kurier.de/lokales/untertaunus/idstein/notfallsystem-wacht-uber-die-sicherheit-von-senioren_23942495 (kostenpflichtig).

Sprechen Sie uns an oder schreiben Sie uns. Wir beantworten gerne Ihre Fragen. Im Shop sind die 2 Produkte ab sofort verfügbar. Im Großraum von Idstein bieten wir derzeit kostenfreie Installationen an.

Thomas Katzenmeier

Bericht zur Lage der älteren Generation in der Bundesrepublik Deutschland

Ältere Menschen und Digitalisierung

Nun ist es schwarz auf weiß. Der „Achte Bericht zur Lage der älteren Generation in der Bundesrepublik Deutschland Ältere Menschen und Digitalisierung“ mit der „Stellungnahmen der Bundesregierung“ ist veröffentlicht worden.

Vorstellung Achter Altersbericht durch Franz Müntefering, Dr.Franziska Giffey, Prof.Dr.Andreas Kruse (v.l.n.r.)

Eine unabhängige Expertenkommission hat sich dieses Mal intensiv mit dem Thema Digitalisierung und Verwendung von Technik im Alter beschäftigt. Es geht um die Verbesserung der Lebensbereiche Wohnen und Mobilität, Kommunikation und soziale Beziehungen sowie pflegerische und gesundheitliche Versorgung. Es wurden „Handlungsempfehlungen für eine nachhaltige Seniorenpolitik unter den Bedingungen der Digitalisierung“ erarbeitet.

Was sind die Kernaussagen des Berichtes?

Gibt es Handlungsempfehlungen, die die Entwicklung und den Einsatz von neuen Technologien in der Versorgung und Betreuung von älteren Bürgern unterstützen?

Eine Kernaussage ist, dass der digitale Wandel aktiv gestaltet werden muss, der den Menschen und dessen Bedürfnisse in den Mittelpunkt stellt. Eine besondere Verantwortung trägt dabei die Politik. Die aktive Einbeziehung älterer Mitbürger bei der Gestaltung digitaler Versorgungs- und Einkaufsstrukturen ist ein wichtiger Aspekt. Auch wenn ein hoher Prozentsatz ältere Mitbürger digital unterwegs ist, so sind dies doch nicht alle, auch nicht diejenigen, die es vom Alter her sein könnten.

Der Ausbau von Glasfasernetzen ist noch nicht in allen Gebieten der Republik zufriedenstellend. Besonders in ländlichen Gebieten wird es schwierig, die Gesundheitsversorgung und Pflege älterer Menschen durch die neuen Technologien entscheidend zu verbessern. Dies kann die Telemedizin und die digitale Sprechstunde betreffen. Es besteht ein starker Handlungsbedarf, die „… Kluft zwischen städtischer Infrastruktur und der Infrastruktur der ländlichen Räume … durch … Maßnahmen weiter…“ zu schließen. „Denn sonst verlieren gerade die alten Menschen auf dem Land eine große Chance, denkt man beispielsweise an die Möglichkeiten der Telemedizin oder die Möglichkeit, mit der Familie oder dem Freundeskreis in Kontakt zu bleiben, wie es in der Corona Pandemie besonders deutlich wird.“

Eine besondere Aufgabe für die Wohnungswirtschaft

Technische Assistenzsysteme für Sturzerkennung, Smart-Home-Systeme oder einfache Haushaltsroboter sind bereits in einigen Haushalten integriert. Auf deren Bedeutung wurde im Siebten Altersbericht besonders hingewiesen. Da die meisten älteren Menschen in Mietwohnungen wohnen, kommt der Wohnungswirtschaft eine besondere Aufgabe zu. Sie muss insbesondere Bau- und Investitionsprojekte so gestalten, dass eine besondere Rücksicht auf ältere Menschen genommen wird und digitale Systeme integriert werden, die eine eigenständige und selbstbestimmte Lebensführung im Alter so lange wie möglich unterstützen. Das BMFSFJ (Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend) beabsichtig, hierzu ein Programm „Leben wie gewohnt“ zu starten, das Bau- und Investitionsprojekte fördert, „die exemplarisch aufzeigen, wie die eigenständige Lebensführung im Alter – auch und gerade durch Mobilität und den Einsatz digitaler Hilfen – gelingen kann.“

Die Bundesregierung hat erkannt, dass die Digitalisierung in der Betreuung und Pflege nicht an deren Bedürfnissen der älteren Menschen vorbei geplant werden kann. Ältere Menschen sollen stärker als bisher in den gesamten Forschungs- und Entwicklungsprozess digitaler Technologien eingebunden werden.

Innovative passive Sturzerkennung des Walabot Home, funktioniert ohne Drücken eines Knopfes

 Weitere Programme wurden auf den Weg gebracht, um neuartige Lösungen im Pflegalltag zu prüfen. In der Initiative „Pflegeinnovation 2030“ werden robotische Systeme wie der Kommunikationsroboter Pepper in der Pflege auf ihre Tauglichkeit untersucht. Moderne, intelligente Notrufsysteme wie z.B. die Walabot Home Sturzerkennung erfordern kein aktives Handeln mehr, sie erkennen automatisch die Notsituation des/der Betroffenen und können dadurch Hilfe kontaktieren. Pflegewissenschaftler, PflegerInnen und pflegende Angehörige bewerten gemeinsam die Pflegequalität und den Grad der Unterstützung.

Fazit: Digitalisierung muss vorangetrieben werden

Die Kommission sieht gerade in der aktuellen Pandemie insofern einen wichtigen Weckruf: Die Digitalisierung muss in allen Bereichen des Lebens von älteren Menschen (zum Beispiel Unterstützung sozialer Partizipation, e-Health-Lösungen, Vermeidung von Einsamkeit) dringend voran getrieben werden!

PureSec ist am Puls der Zeit

Unter dem Label PureLife entwickeln und vertreiben wir neueste digitale Assistenzsysteme für ein altersgerechtes Leben. Als Partner weltweit führenden Herstellern wie Vayyar und Navigil sorgen wir für die Anpassung der Produkte an deutsche Anforderungen und die Sicherstellung Europäischer Datenschutzrechte. Sprechen Sie uns an. Wir stehen Ihnen gern Rede und Antwort.

Ute Schmidt

Sicherheit durch Sturzerkennung zu Hause

Hatten Sie auch schon mal so einen Schwindel, bei dem Sie sich am nächstgelegenen Stuhl oder Möbelstück festhalten mussten? Es kam plötzlich und unerwartet. Zum Glück kam jemand dazu und hat mich aufgefangen.

Ein Sturz kann aus verschiedenen Gründen passieren. Da ist die sprichwörtliche Teppichkante oder ein kurzer unachtsamer Moment, der einen zum Fall bringt. Nicht immer ist jemand zur Stelle und hilfreich zur Seite.

Ist man allein zu Hause, so kann eine solche Situation schnell lebensbedrohlich werden. Um im Fall eines Sturzes schnell Hilfe zu bekommen, gibt es technische Helfer. Voraussetzung ist, man trägt sie am Handgelenk oder um den Hals. Hat man sie nicht „am Mann“ so sind sie im Notfall leider sinnlos.

Vayyar HOME“ von der Firma Vayyar ist ein technischer „Schutzengel“, der in Ihrem Heim aufpasst im Fall eines Falles. Sie brauchen keine Geräte mit sich herumtragen. Er muss nicht aufgeladen werden. Keine Kameras übertragen Bilder Ihrer Privatsphäre. Alles bleibt bei Ihnen. Im Fall eines Sturzes oder wenn Sie nicht mehr in der Lage sind einen Notruf abzusetzen, tut er dies für Sie.

Vayyar HOME“ erkennt einen schnellen, plötzlichen als auch einen langsamen Sturz. Das Hinuntergleiten zum Fußboden und nicht mehr aufstehen, wird als Sturz bewertet. Selbst wenn Sie hinter größere Hindernisse fallen, wird ein Sturz erkannt. Durch die Erkennung von Haustieren, Saugrobotern und das Schuhe binden, werden Fehlalarme reduziert.

Bevor er jedoch den Sturz Ihrer Vertrauensperson per Anruf meldet, fragt er nach, ob alles in Ordnung ist. Sie können auf diese Weise jederzeit den Alarm wieder löschen. Falls dies nicht möglich ist, kann sie die informierte Vertrauensperson über eine Gegensprechanlage kontaktieren.

An der Wand angebracht ist „Vayyar HOME“ aufgrund seiner vorkonfigurierten Einstellung fast sofort einsatzbereit. Die Installation ist einfach und schnell erledigt. Er ist CE-zertifiziert und in Deutschland zugelassen.

Die Firma Vayyar zählt seit Anfang Mai 2020 zu den Partnern von PureLife – eine Marke der PureSec GmbH. Damit sind wir vom Hersteller autorisiert Beratung, Installation und Service für „Vayyar HOME“ anzubieten und durchzuführen. Weitere Informationen zu dem Produkt erhalten Sie auf unserer Produktseite.

Gern beraten wir Sie. Rufen Sie uns an oder schreiben Sie uns und bleiben Sie gesund.

Ute Schmidt